Blogbild: Passform des Bosals

Platzierung am Pferdekopf

Eine kalifornische Hackamore (= gesamtes Kopfstück) soll wie jede andere Zäumung ganz individuell ans Pferd angepasst werden. Durch die starre Größe des Bosals (= nur Nasenteil) gibt es jedoch einen deutlich kleineren Anpassungsspielraum als bei herkömmlichen Trensen. Schon kleine Änderungen machen einen Unterschied in der Reaktion des Pferdes. Selbstverständlich gibt es auch für die Bosal-Passform ein Von-Bis. Je nach Pferd, Reiter, Ausbildungsstand der beiden und Trainer wird die Antwort auf die korrekte Passform immer Individuell sein.

Hier die Eckpunkte zur korrekten Bosalpassform für dich:

  • Am Nasenrücken rechts und links mit leichtem Druck runterstreichen und Bosal etwas über dem Übergang von Knochen zu Weich platzieren (also noch auf dem Knochen). Wenn Hü zu sensibel reagiert kann das Bosal etwas höher, wenn es zu wenig Reaktion zeigt, kann das Bosal etwas tiefer. Hier ist es durchaus auch erlaubt je nach Tagesform hin und her zu wechseln.
    Weiterhin gilt: Höher wirkt vermehrt aufrichtend, tiefer vermehrt beizäumend.
  • Zwischen gebundener Mecate und Kinn sollten zwei flache bis stehende Finger passen. Hier scheiden sich die Meinungen. Ich finde die Hilfen kommen präziser mit den liegenden Fingern an.
  • Das restliche Bosal soll sich den Konturen des Pferdekopfes anpassen. Es soll nirgendwo Luft entstehen (Licht durchscheinen) noch Druckspitzen zustande kommen. Hierbei insbesondere auf die Backenmuskeln achten, die werden gerne mal gequetscht.

Hier ein Video, in welchem es neben dem Anpassen eines Creapferd-Bosals auch um die korrekte Lage geht: